Nach dem Derby am letzten Samstag in Würgau kam es zum zweiten Lokalderby für die heimische SGS.
Bei bestem Fußballwetter trafen die beiden DJK's in Stadelhofen aufeinander. Die Reserve der DJK Königsfeld hatte vor dem Spieltag 5 Punkte Vorsprung vor der heimischen DJK SG Stadelhofen. Es hieß also gewinnen für den Gastgeber, damit man auf Tuchfühlung bleiben kann.
Beide Mannschaften waren von ihren Trainern gut eingestellt worden, so dass sich die ersten 45 Minuten meist im Mittelfeld abspielten. Beide Abwehrreihen standen sicher und ließen nichts zu. Einzig die Kulisse mit über 150 Zuschauern ließ auf ein besonderes Spiel schließen. Die Gastgeber hatten in Halbzeit eins einen Lattentreffer nach einem Freistoß und die Gäste konnten einen zu kurz gespielten Ball der Stadelhöfer Hintermannschaft abfangen, blieben aber am Keeper hängen. So ging es unentschieden in die Pause.
In Halbzeit zwei ungefähr das gleiche Bild. Doch je länger das Spiel dauerte, desto mehr merkte man den Gastgebern an, dass sie das es unbedingt gewinnen wollten. 15 Minuten vor Ende der Partie stelle Morgenroth um und spielte fortan mit einer Dreierkette und zwei Sturmspitzen. Dies zahlte sich aus. Stadelhofen konnte mehr Möglichkeiten kreieren. In der Nachspielzeit, aufgrund einer Behandlung des Gästekeepers in Halbzeit zwei, wurde dann Hennemann vom guten Königsfelder Kapitän im Strafraum gefoult. Er wollte den Ball vor Hennemann klären, traf stattdessen aber das Bein des Stadelhofer Stürmers und der Schiri konnte nicht anders als auf den Punkt zu zeigen.
So, jetzt heißt es Eier zeigen. 90 + X Minuten, Elfer Richtung Heimtor und große Zuschauerzahl hinter dem Tor, entweder Man of the Match oder Depp des Tages. Der Trainer selbst schnappte sich den Ball und verwandelte den Elfer sicher unten rechts. Der Torwart war in der richtigen Ecke, konnte den Ball aber nicht halten. Den Rest kann man sich vorstellen. Eskalation auf den Rängen, der Bank und vor der Bratwurstbude wo der Trainer von der jubelnden Mannschaft geherzt wurde. Die Heimelf schaffte dann auch noch die letzten beiden Minuten der Nachspielzeit und holte sich aufgrund der guten zweiten Hälfte einen verdienten Derbysieg und verkürzte somit den Abstand auf Königsfeld und einen einstelligen Tabellenplatz auf einen Punkt. Der gute Schiri Demus leitete die Partie in seiner bekannten unaufgeregten Art und war ein guter Leiter des Derbys.